Andi in China
Sonntag, 26. Februar 2012
Dalian
Nach einer Woche in Deutschland bei bis zu minus 22 Grad sind wir am 6. Februar wieder in Richtung China gereist. Diesmal hieß das Ziel Dalian, dass für die kommenden drei Jahre unser zuhause sein soll.
Es war um die Mittagszeit als wir in der Dalian Development Area, kurz DDA, ankamen. Die Sonne strahlte und der Himmel zeigte sein schönstes azurblau. Sowas sieht man in Shanghai nur äußerst selten.

Doch kaum aus dem Taxi ausgestiegen hatten wir so einen Wind auf der Pfanne, dass es schon schmerzte. Elf Grad minus Außentemperatur, gefühlte 19 minus und 36 km/h Wind, so die aktuellen Wetterdaten vom 07. Februar um 14:00Uhr von wunderground.com. Für mich waren das schon gefühlte minus 50 Grad. Mindestens! In Dalian wissen die Leute aber wie man heizt und wie man isoliert. In den Hotels, Restaurants, Bars, Geschäften, Bussen, … ist es immer schön warm, ja fast schon zu warm. Das blöde war nur, dass das Hotelappartment, was wir online reserviert hatten nicht unseren Ansprüchen genügte. Ein anderes Apartment wäre ich sag mal OK gewesen, aber da sollte schon fast der doppelte Preis bezahlt werden. Ist ja nur für ein paar Wochen bis wir eine eigene Wohnung gefunden haben. Nein, für den Preis bekomme ich ja in Shanghai ja schon was Vernünftiges.
Also sind wir los bei der Saukälte. Vier Hotels waren schlichtweg zu teuer. Die Preise die hier verlangt werden sind durchaus mit Shanghai zu vergleichen. Natürlich nicht mit denen am Bund, aber wir sind hier ja auch nicht Downtown sondern in der DDA. Mit unzureichender Kleidung und den letzten Kräften kurz vor dem Kältetod schleppten wir uns ins Jingang Hotel. Hier bekamen wir ein Zimmer zu einem fairen Tarif. Nun waren wir endlich in Dalian angekommen.
Dalian, früher Lüda oder Lüta, ist eine Hafenstadt in der Provinz Liaoning, China. Dalian hat ca. 6,17 Mio. Einwohner (2009), davon 3.578.500 (2009) im urbanen Stadtraum. In Dalian befindet sich Chinas nördlichster eisfreier Seehafen.
Wir leben jetzt wie schon erwähnt in der DDA. Leben ist es eigentlich auch noch nicht. In einem Hotel kann man nur wohnen und nicht leben. Deshalb war von Anfang an die Wohnungssuche auf der To-Do-Liste ganz oben. Nachdem wir bereits so 15-20 Wohnungen besichtigt haben, konnten wir uns doch für eine entscheiden. Es ist noch nicht alles unter Dach und Fach, aber wir zuversichtlich, dass wir bald einziehen können. Dann kann ich auch endlich wieder meine geliebte Stereoanlage auspacken. Meine Frau ist auch schon ganz heiß auf dekorieren und ich darf sogar ein bisschen mitbestimmen. Obwohl wir erst etwas kaufen waren wir schon im IKEA und ein paar anderen Geschäften um uns ein wenig umzusehen. Auch ein neuer TV muss her und selbst da sind wir uns schon einig. Schon fast erschreckend wie oft wir den gleichen Geschmack haben.

Mit was heizt eigentlich IKEA?

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Sonntag, 12. Februar 2012
Ja, ich lebe noch.
Ich weiß das ich meinen Blog schwer vernachlässigt habe, aber es war sehr stressig die letzten zwei Wochen und wenn ich mal ein wenig Zeit zur freien Verfügung hatte, fehlte meist die Muse.

Der letzte Eintrag endete, als ich zum Chinesischen Neujahr in der Heimatstadt angekommen war, was jetzt auch schon wieder drei Wochen her ist. Werde meinen Bericht von diesem Aufenthalt recht kurz gestalten um mal wieder aufzuholen. In Changning war ich mal wieder der Ehrengast und musste viel essen, trinken und Hände schütteln. Das Rauchen hab ich dieses Mal weg gelassen da ich ja schon über ein halbes Jahr weg bin von den Glimmstängeln. -Juhu!!! Ansonsten kann ich berichten, dass wir die kälteste Woche erwischt haben. Anfangs hat es sogar noch geschneit, später in der Woche ist das Thermometer knapp in den positiven Bereich geklettert, aber der Niederschlag blieb beständig. Dieser Umstand machte meinen Aufenthalt auch zu einer In-Door-Aktivität. Naja, Aktivität ist auch schon wieder gelogen. Die Schwiegereltern verbieten mir praktisch jede Mithilfe im Haushalt. Unterhalten kann ich mich nur mit meiner Frau. Die anderen verstehe ich nicht und sie mich nicht. Auch die Leute im TV verstehe ich nicht. Internet hats auch keins. Also war mir die meiste Zeit doch ein wenig fad. Der ein oder andere meint vielleicht da hätte ich ja offline ein wenig voraus schreiben können für meinen Blog, aber da die Heizstrahler den Raum nur knapp über den Gefrierpunkt heizen konnten, war Schreiben nur mit Fäustlingen denkbar. Da schaffe ich aber dann nur zehn Anschläge die Minute und somit viel das raus. Sonst war es ganz ok dort, trotzdem möchte ich im Winter eigentlich nicht mehr da hin.

Am 29.Januar, so um die Mittagszeit, sind wir dann wieder in Shanghai angekommen. Der Weiterflug nach Deutschland war erst am 30. abends, aus unserer Wohnung sind wir ja schon vor CNY raus und somit mussten wir noch eine Nacht in einem Hotel nächtigen. Schon im voraus hatten wir uns eins ausgeguckt. Das Taxi brachte uns praktisch vor die Haustüre und während ich noch im Fahrzeug wartete checkte meine Frau ob noch ein Zimmer zu haben wäre. Zwei Minuten später winkte sie mir zu. Das war das Zeichen den Taxifahrer zu bezahlen und nachzukommen. Gesagt getan. Als ich mich mit zwei Koffern durch die Drehtür quäle steht der äußerst junge Mann hinter der Rezeption auf und spricht zwei, drei Sätze in chinesisch. Alles was ich verstehe ist "meo", was soviel heißt wie nein, nicht. Auf Nachfragen von Joanna bekamen wir nur die Antwort, dass hier keine Ausländer übernachten dürfen. Ich war langsam ein wenig angepisst und vermutete schon rassistische Hintergründe. Er stellte dann auf voll stur und widmete sich wieder seinem Mobiltelefon. Hilft alles nix, dann müssen wir halt zu einem anderen Hotel.
Einen Kilometer weiter war noch ein Motel 168. Eine preiswerte Hotelkette hier in China in der ich selbst schon einige male übernachtet habe, wenn auch nicht in diesem speziellen. Dort angekommen wurden wir wieder abgewiesen. Der Herr an der Rezeption war aber bereit ein wenig mehr Auskunft zu geben und teile uns mit, dass es eine neue Polizeiliche Anordnung gibt, dass Ausländer nur in Hotels übernachten dürfen die mindestens drei Sterne haben oder eine spezielle Lizenz besitzen. Da dieses Hotel diese Lizenz nicht besitzt und auch nur zwei Sterne, kann ich hier nicht übernachten. Und das allerbeste ist, dass es natürlich zum Schutz von Ausländern gedacht ist. Thanks for protecting me. Aber er hat uns dann noch eine Adresse von einem anderen 168ger gegeben die so eine Lizenz haben.
Auf dem Weg dorthin hielten wir nochmal bei einem anderen Hotel an. Ich wartete wieder im Taxi, meine Frau fragte ob dort Ausländer übernachten dürfen. Ja? Gut. Ich wieder Taxi bezahlt und die Koffer in die Lobby geschleppt, meine Frau wollte das mit dem Einchecken klar machen. Wollte!
Doppelzimmer? Das geht nicht! Ausländer können nur Einzelzimmer bekommen. -Jetzt war die Galle schon auf dem Weg nach oben. Was fällt dem Miststück hinter den Tresen da eigentlich ein? Wir sind verheiratet! Wo ist das Problem? Auch diese Person befolgte nur Anweisungen, aber ich konnte nicht drum rum ihr den bösen Blick zu geben. Brachte aber auch keinen Erfolg.
Das vierte Hotel (das uns beim zweiten genannt wurde) hatte dann die Güte einer Langnase mit seiner Frau ein Zimmer zu geben.
Später am Tag in der U-Bahn-Station ist dann noch der Ticketautomat abgekackt als wir unsere kauften. Also kein Ticket und das Geld hat er auch behalten. Als der Herr vom Ticketoffice uns unser Geld wieder gab, lösten wir die Fahrscheine am nächsten Automaten. Am Drehkreuz stellte sich dann als nächstes raus, dass das Ticket meiner Frau nicht funktioniert. Also wieder zurück zum Ticketoffice ...
Aber Ihr kennt mich. Ich reg mich nicht auf.

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Sonntag, 29. Januar 2012
Auf in die Heimatstadt
Heute ist der vierte Tag des chinesischen Frühlingsfestes und ich bin meiner Lieben Frau in die Provinz gefolgt. Genauer gesagt in die Provinz Hunan in der Nähe der Stadt Changning. Schon die Reise hierher war für einen vorausplanenden Europäer ein kleines Abendteuer. Erst mal war die Sache mit dem Flugticket noch bis eine Woche vor Abflug noch nicht sicher. Kam dieses Jahr auch wieder völlig überraschend, das mit dem Neujahr. Hatte mir im Vorfeld die eine oder andere Bemerkung erlaubt, aber im Eigentlichen vertraute ich doch auf meine Frau. Dieses Jahr hatte sich die chinesische Regierung einfallen lassen, dass die Tickets für Zugreisen erst 10 Tage vor der Reise gekauft werden können. Hört sich komisch an, macht aber Sinn um den Schwarzhandel einzudämmen. Nun wollen aber zum Frühlingsfest nicht nur ne Handvoll Chinesen grad mal von hier nach gleich um die Ecke. Nein, über 300 Millionen wollen in die Heimatstadt und im ungünstigsten Falle kann das über 4000km weit weg sein. Das muss man sich mal vorstellen. Ganz Europa auf der Reise. Da würde bei uns auch alles kollabieren. CCTV berichtete von 3,2 Milliarden (!!!) Tickets die in den 40 Tagen um Chinese New Year gelöst werden, sei es Flug-, Zug,- Bus,- oder Taxitickets.
Wie dem auch sei, meine Frau wollte sparen und mit dem Zug reisen. Vorbildlich. Zuversichtlich begab sie sich zwei Stunden vor Verkaufsstart zum Ticketoffice und... Ein anderer, der schon seit 13 Stunden dort ausharrte, bekam auch keins. Die Tickets konnten auch im Internet erworben werden. Internet! -Das neue Ding! Sonst kauft meine Frau auch alles im Internet. Aber Ihr kennt mich, ich reg mich nicht auf. Komisch das dann auf einen Schlag die Flugtickets auch ausverkauft waren. Nur noch erste Klasse war zu haben. 2180 Yuan, einfach, pro Nase. Nee, viel zu teuer für so einen kurzen Flug. Doch meine bessere Hälfte schaffte es dann doch noch zwei Tickets für einen Tag später aufzutreiben zu einem, ich sach mal, noch annehmbaren Preis.
Dann hatten wir ja letzte Woche noch die Wohnung aufgelöst. Stress, was habe ich dir nur getan. Ich nehme mir jetzt fest vor nach Dalian nur noch einmal umzuziehen! Das geht echt an die Substanz. In die Heimatstadt mussten ja auch noch Güter mitgenommen werden. Wir hatten stolze 13kg Übergepäck. Was aber zu meiner Überraschung nur läppische 160 Yuan gekostet hat. Nerviger war dann schon das Zeug zu schleppen. Am Flughafen ist das ja noch kein Thema, aber in Changsha angekommen ging mein Stresstest schon in die nächste Runde. Gepäckband. Ich freue mich ja jedes Mal wieder, mir mein Gepäck zu erkämpfen, aber dieses Mal war es schon eine besondere Herausforderung. Haben die doch das Gepäck von vier Flugzeugen auf ein Band geleitet. Nicht, das keine anderen mehr frei wären. Denke mal aus Spaß. Da war bestimmt einer mit ner Videocam und lacht sich jetzt an CNY mit seinen Verwandten schlapp über das Gepäckchaos.
Das Band war voll. Richtig voll. Und nicht nur auf dem Band, sondern auch vor dem Band stand ein 2-3m dicker Kranz aus Menschen am Band um ihre Gepäckstücke in Empfang zu nehmen. Und wenn ich hier schreibe vor dem Band meine ich eigentlich direkt am Band. Also das Bein berührt das Band und der Oberkörper lehnt gut einen halben Meter drüber. So erhofft man seinen Koffer rechtzeitig zu erblicken. Würde aber nur funktionieren wenn es halt nicht jeder macht. Man sieht also nur die 40cm unter einem. In Deutschland habe ich mal gesehen, dass alle Passagiere so 2-3m vom Gepäckband weg bleiben, somit die Gepäckstücke auf die Weite schon sehen können und erst bei Bedarf ans Band treten. -Oder habe ich das nur geträumt?
Ahhh, endlich mein Koffer. Und der meiner Frau folgt auf dem Fuße. Verdammt auch noch beide Kartons. Jetzt bräuchte ich vier Arme. Koffer eins und zwei gesichert. Karton eins in der Rechten und ... wo ist jetzt der zweite abgeblieben? Den hat sich doch glatt eine fremde Chinesin unter den Nagel gerissen. Über ein halbes Duzend anderer hinweg spreche ich sie mit erhobener Stimme an und deute mit meiner Linken auf den Karton. Sie schaut mich verdutzten Gesicht für eine Sekunde an, dann auf den Karton und reicht diesen unbeeindruckt zu einer mir ebenfalls unbekannten Person weiter. In der Menschenmenge mit zwei ausgewachsen Koffern und einem Heizstrahler im Karton bin ich praktisch bewegungsunfähig. Somit kann ich nur zum äußersten Mittel greifen und meiner Frau, die hinter der Menschenmenge mit einem Gepäckwagen auf mich wartet, zuzurufen dass jemand unser Gepäck stiehlt.
Meine (fast immer) liebe Frau ist vom chinesischem Sternkreiszeichen Hund und wie ein abgerichteter Pitbull-Terrier schießt sie auf mein Kommando los. War dann eine Sache von Sekunden und meine Frau schritt mit stolz geschwellter Brust und dem Karton in der Hand zurück zu unserem Wagen.
Mittlerweile zeigte mein Messeisen am Armgelenk schon 21:10 Uhr und wir hatten keine Ahnung wie es weiter geht. Nachdem wir uns durch den Ankunftsbereich gekämpft hatten machte sich Joanna auf den Weg schnell noch am Ticketoffice die vorbestellten Rückflugtickets abzuholen. Ich durfte in der Zwischenzeit auf unser Gepäck aufpassen. 10 Minuten später war meine Liebe wieder zurück mit den Tickets. Wow, das ging doch schnell. Jetzt brauchten wir aber noch ein Fortbewegungsmittel vom Flughafen in die Stadt. Ursprünglich wollten wir in der Nähe des Busbahnhofes übernachten und am nächsten morgen weiter mit dem Bus nach Changning. Am Busticketschalter heiß es aber da wäre jetzt nichts mehr frei. Ok, dann machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Vielleicht gibt's noch zwei Zugticket für uns. Also erst mal ein Busticket zum Bahnhof holen. Ich passe wieder auf unser Gepäck auf. Ratzfatz sind wir im Besitz der Fahrscheine und sie deutet auf den Fahrstuhl. Da auch hier das totale Chaos herrscht drängen wir uns dann einfach mit unserem Wagen in einen Fahrstuhl den wir ergattern können. Wir fahren von Stock 1 zum (höchsten) Stock 2, weil das schon jemand gedrückt hat. Ich frage Joanna wohin wir müssen uns sie sagt Stock 1. Was? Da kommen wir doch gerade her. Meinst du vielleicht Stock -1? Ja, Stock -1. Gedrückt, angekommen, ausgestiegen und sehr bald festgestellt, dass wir doch in Stock 1 müssen. Hat meine Liebe Frau mir auch gesagt. Warum bin ich auch so blöd und laber da was von Stock -1? Ganz klar mein Fehler. Naja, wieder anstellen, drängeln, schubsen, schieben, einsteigen und schließlich kommen wir im Stock 1 an, wo wir schon vor 10 Minuten waren. Ok, jetzt aber hurtig zum Bus. Schnell sind unsere Koffer im Gepäckfach des Busses verstaut und wir nehmen Platz.
Als wir aus dem Bus in der Nähe des Bahnhofes aussteigen ist es bereits 22:30 Uhr und es regnet bei 2 Grad. Heute bekommen wir wohl keinen Zug mehr. Aber direkt an der Haltestelle tummeln sich zahlreiche Schwarztaxis, die auf das Geschäft des Jahres warten und da kommen jetzt wir. In die Heimatstadt sind es Luftlinie knapp 200km. Das beste Angebot das wir bekommen ist 1000Yuan. Ein Busticket kostet 68. Außerdem will er uns nur nach Changning selber fahren und nicht direkt zu den Schwiegerleut, die 20 km außerhalb wohnen. Nach einigen hin und her entscheide ICH das wir jetzt ein Hotel nehmen und morgen weiter schauen. Im Hotel direkt an der Haltestelle bekommen wir ein Zimmer für 268Yuan und ich bin froh endlich aus dem Regen zu sein und mal nicht bei jedem Schritt das Gepäck mitzuschleppen müssen. Nun fällt Joanna ein, dass sie ja noch eine Telefonnummer von so ein Typen hat, der mit dem Busfahrer, der könnte... Am Telefon erzählt er großspurig, dass da auf jeden Fall noch ein Platz frei ist und wenn nicht, dann fährt er uns persönlich nach Hause. Das hört sich ja gut an.
Da mein Magen noch ein bisschen gefüllt werden möchte, gehen wir nochmal vor die Tür schauen noch beim McD vorbei und kaufen noch ein paar Pistazien und ein Gute-Nacht-Bier. Es ist schon fast ein Uhr als ich das Licht ausmache.
Den Wecker haben wir auf halb Sieben gestellt und 25 Minuten später sind wir schon mit frisch geputztem lächeln ausgecheckt. Dann mit dem Taxi zum Busbahnhof. Dort angekommen, scheinbar mit einer Horde anderer, beginnt der Run auf die Ticketschalter. Ich beziehe wieder meinen Posten hinter unserem Gepäck, jeder Zeit bereit mein Leben zu geben für die High-Heels meiner Frau, die gerade ihr Glück versucht für einen ausverkauften Bus noch ein Ticket zu bekommen. Komisch, gab dann doch keins mehr. Der Typ am Telefon konnte uns dann doch nicht mehr helfen. Scheiße was jetzt? Wir könnten einen Bus nach Hengyang nehmen... höre ich Joanna sagen und im selben Moment ist sie auch schon wieder im Entensprint zum Ticketschalter unterwegs. Mit breitem Grinsen und zwei Tickets kommt sie wieder zurück. Jetzt aber zügig, der Bus geht in 10 Minuten. Hengyang ist nur noch 60km von der Heimatstadt entfernt. Die zweistündige Fahrt verschlafe ich fast komplett. Wir kommen im strömenden Regen in Hengyang Busbahnhof an. Wieder unser Gepäck hinterher zerrend werden wir erneut von einer Meute Schwarztaxifahrern belagert. 500Yuan wäre der Kurs nach Hause und der Bus ging erst am späten Nachmittag. Eine Falschaussage, wie sich zeigte als wir am Ticketschalter die letzten beiden Tickets nach Changning für je 28 Yuan erstanden. Schon wieder mussten wir rennen. Hatte gerade noch die Zeit einmal den Jürgen zu würgen und schon ging es weiter. Kurz vor Mittag erreichten wir dann das Elternhaus meiner Frau bei leichtem Schneefall.

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